Er : Roman

Pluhar, Erika, 2008
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7017-1491-9
Verfasser Pluhar, Erika Wikipedia
Systematik DR - Romane,Erzählungen, Prosa
Schlagworte Beziehungen, Krankheit, drei Tage, späte Einsicht
Verlag Residenz-Verl.
Ort St. Pölten
Jahr 2008
Umfang 231 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Erika Pluhar
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Claudia Hufnagel-Zenz;
Charakterstudie einer aus dem Ruder gelaufenen männlichen Existenz. (DR)

Gewohnt ein Leben unter "wohl gesonnenen Bedingungen" und "in so genannter guter Gesellschaft" zu leben, überrascht Emil Windhacker, Frauenheld und Lebenskünstler, eine lebensbedrohliche Diagnose: Leukämie. Bis sich der Befund als Irrtum herausstellt, verdichten sich die bisher losen Begegnungen zu erhöhter Aufmerksamkeit und Wahrnehmung, auch sich selbst gegenüber. Ein Mann, der weibliche Emotionen als Ballast empfindet, der dem Autofahren aber durchaus Liebe zuordnen kann, braucht ein besonderes Konstrukt der Umkehr.
Die Autorin Erika Pluhar, Dame der österreichischen Kultur, überlässt mit ihrer Lebenserfahrung nichts dem Zufall, wenn sie sorgfältig den Waldweg zum Ort der Erkenntnis und zur Metapher der Sinneswahrnehmung wählt. Das Wechselbad zwischen gespielter Coolness und Todesangst wird schließlich durchbrochen durch die Begegnung mit einer Frau, deren eigener Krankheitsbefund den Tod bedeutet. Ansonsten erwarten den Leser in den Dialogen keine unnötigen Überraschungen, die ein Weiterdenken provozieren könnten. Es ist ein verlässliches Buch, das das Klischee einer bestimmten Männerspezies transportiert, die in keinem Fall durch aufkommende Gefühle vereinnahmt, oder auch nur verunsichert werden will. Das Leben lehrt ein Umdenken. Aus der Perspektive des Protagonisten geschrieben, bleibt die Feder einer Frau vordergründig. Ein überschaubarer Erzählstrang in guter Sprache, der eine breite Leserschaft finden wird.

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